Die richtige Therapie bei Parodontose vom Zahnarzt 

Haben Sie Diabetes? Dann ist die richtige 

zahnärztliche Prophylaxe äußerst wichtig für Sie!




Menschen mit Diabetes haben im Vergleich zu Nicht-Diabetikern ein dreimal so hohes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Denn hohe Blutzuckerwerte schwächen die Widerstandskraft des Zahnhalteapparates und begünstigen somit Infektionen. Umgekehrt kann sich die Parodontitis negativ auf den Diabetes auswirken.

Da sich Parodontitis und Diabetes gegenseitig beeinflussen und es sich bei beiden Erkrankungen um chronische Erkrankungen handelt, welche anfangs zumeist keine akuten Beschwerden oder Schmerzen verursachen , ist die frühzeitige Erkennung und Therapie äußerst wichtig. 

Dabei ist in Deutschland laut der fünften Mundgesundheitsstudie jeder 2. jüngere Erwachsene zwischen 35-44 Jahren von einer pa
rodontalenErkrankung betroffen, bei den Senioren ab 65 Jahren sind es sogar schon 2/3 der Bevölkerung, Tendenz mit zunehmenden Alter steigend.

Allerdings wird nur ein kleiner Teil der Parodontalerkrankungenentdeckt und umfassend therapiert. 

Ähnlich verhält es sich beim Diabetes Mellitus, die Diabetesprävalenz steigt europaweit kontinuierlich an und liegt in Deutschland inkl. der hohen Dunkelziffer bei mehr als 8 Millionen Menschen, das sind ca. 10% der Bevölkerung. Schätzungen gehen davon aus, dass davon aber nur 80% der Erkrankungen behandelt werden. 

Diabetiker haben ein dreimal höheres Parodontitis-Risiko. Sie weisen ein beschleunigtes Fortschreiten parodontaler Erkrankungen und eine reduzierte Therapieantwort auf eine Parodontitisbehandlung auf, weshalb in diesen Fällen die Nachsorge und regelmäßiger Recall besonders wichtig sind.

Die parodontale Entzündung verstärkt bei Diabetikern die Insulinresistenz der Zellen und beeinträchtigt somit die Blutzuckerwerte ungünstig. Mit Zunahme der Sondierungstiefe oder des entzündeten parodontalen Gewebes steigt auch der HbA1c-Wert bei Diabetikern an. Außerdem scheint es, dass Parodontitis sich nicht nur negativ auf einen bereits bestehenden Diabetes auswirken, sondern ihn sogar auch auslösen kann.

Es konnte allerdings nachgewiesen werden, dass durch eine erfolgreiche nicht-chirurgische Parodontitistherapie bei Typ 2-Diabetikern der HbA1c- Ausgangswert um 7-10% reduziert werden kann. 

Darüber hinaus sollten Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt aufsuchen, dieser kann anhand des parodontalen Screening Index‘ (PSI), innerhalb weniger Minuten den Gesundheitszustand Ihres Zahnhalteapparates überprüfen und sicherstellen, dass eine Parodontitis nicht übersehen wird. 

Quelle: www.zahnarztpraxis-muenchen.com

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